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Hauptstrasse: Sanieren und sicherer machen

Hauptstrasse: Sanieren und sicherer machen
Der Ortseingang soll durch eine Eingangspforte mit Mittelinsel gekennzeichnet werden. / Bild: Markus Zahno (maz)
Trubschachen: Der Kanton will ab Mai 2022 die Ortsdurchfahrt erneuern. Der Kredit von 5,62 Millionen wurde kürzlich bewilligt. Ein Schwerpunkt wird auf die Verkehrssicherheit gelegt.

Die Strasse durch Trubschachen befindet sich in einem schlechten baulichen Zustand, weshalb sie saniert werden muss. «Wir haben die Situation ganzheitlich angeschaut und festgestellt, dass die Ortsdurchfahrt auch in Bezug auf die Verkehrssicherheit Defizite aufweist», erklärt Roger Schafer, Projektleiter beim Oberingenieurkreis IV des kantonalen Tiefbauamts. Um die Sicherheit zu erhöhen, wird punktuell auf Mittelinseln und Mehrzweckstreifen gesetzt. Mehrzweckstreifen werden in der Fahrbahnmitte aufgemalt und dienen zum Beispiel dem Linksabbiegen. Zudem stehen künftig auf beiden Seiten durchgehende, genügend breite Trottoirs zur Verfügung. Die Fahrbahnbreiten werden optimiert und vereinheitlicht. «Die Autofahrerinnen und -fahrer sollen das Dorf Trubschachen mit moderater Geschwindigkeit passieren», so Roger Schafer.  


Fünf Schwerpunkte

Der Projektleiter nennt fünf neuralgische Punkte, wo Anpassungen vorgenommen werden sollen:

Dorfeingang West (Seite Langnau): Eine Eingangspforte mit einer Mittelinsel kennzeichnet den Dorfeingang.

Helvetiaplatz: Die Bushaltestelle Unterdorf wird aufgehoben, jene beim Schulhaus Hasenlehn behindertengerecht umgebaut. Zudem erstellt die Gemeinde in Fahrtrichtung Langnau ein Wartehäuschen. Die Fussgängerstreifen erhalten eine Mittelinsel. Ein Mehrzweckstreifen verbindet die Mittelinseln und erleichtert somit das Abbiegen zum Beispiel zur Käserei Götschi oder in den Brüggmätteliweg.

Bärenplatz: Hier sind die Platzverhältnisse eng. Es entsteht ein Mehrweckstreifen, um in die Trubstrasse einbiegen zu können. «Ein Fussgängerstreifen ist nicht vorgesehen, weil die vorgeschriebene Sichtweite nicht eingehalten werden kann», erklärt Roger Schafer. Um das Queren der Strasse für Fussängerinnen und Fussgänger (ohne Vortritt) trotzdem sicherer zu machen, wird eine Mittelinsel erstellt.

Bahnhofplatz: Hier sind zwei Fussgängerstreifen mit Mittelinseln geplant. Ein Mehrzweckstreifen erleichtert das Abbiegen in die Bahnhofstrasse.

Ortseingang Ost/Kambly: Auch hier kennzeichnet eine Mittelinsel als Pförtner den Dorfeingang. Ein Mehrzweckstreifen dient dem Abbiegen auf den Parkplatz des Kambly Erlebnis. Um den nötigen Platz zu gewinnen, müssten Bäume gefällt werden, führt Roger Schafer aus. Die Böschung werde anschliessend gesichert.

Wie der Projektleiter weiter ausführt, wird die Strasse dort aufgeweitet, wo Mittelinseln oder Mehrweckstreifen entstehen. Die betroffenen Landeigentümer seien informiert, die Kaufverhandlungen müssten noch geführt werden. 

Den Kredit von 5,62 Millionen Franken für die Sanierung der 1,5 Kilometer langen Ortsdurchfahrt hat der Regierungsrat des Kantons Bern kürzlich genehmigt. 

Läuft alles nach Plan, soll ab Mai 2022 mit der Umsetzung begonnen werden. Es wird mit einer Bauzeit von zirka drei Jahren gerechnet. Die Arbeiten werden mit jenen der Gemeinde Trubschachen koordiniert. Die Gemeinde wird gemäss Finanzverwalter Theo Rüegger die Werkleitungen in der Strasse sanieren. Im Rahmen der Entwässerung Unterdorf beabsichtige die Schwellenkorporation, das Hasenlehngräbli bis kurz vor die Käserei Götschi freizulegen.

02.09.2021 :: Silvia Wullschläger (sws)