Beitragspflicht wird ausgedehnt

Kanton Luzern: Die Kommission Raumplanung, Umwelt und Energie heisst die Anpassungen bei der Finanzierung von Löscheinrichtungen gut. Nun entscheidet der Kantonsrat.

Zum Teil beteiligen sich Gebäudebesitzer bereits heute an der Finanzierung von neuen Löscheinrichtungen. Mit einer Gesetzesänderung soll der  massgebende Radius nun von 100 Meter auf 400 Meter ausgedehnt werden (die «Wochen-Zeitung» berichtete). Kritik kam im Vorfeld vor allem von den Gemeinden in der Region Luzern West. Sie äusserten die Befürchtung, dass Landwirtschaftsbetriebe überdurchschnittlich stark zur Kasse gebeten würden.

Neu sollen nicht nur für Hydranten, sondern auch für andere Wasserbezugsorte wie Löschwasserbehälter und -weiher Beiträge erhoben werden können. Dadurch sollen mehr Löscheinrichtungen realisiert und der Löschschutz verbessert werden. Die Kommission Raumplanung, Umwelt und Energie (Ruek) des Kantons Luzern beurteilt die gewählte Lösung als zweckmässig, «weil sie wirtschaftlich gut ist». Die Feuerwehren seien heute in der Lage, grössere Distanzen zu überbrücken, weshalb die Ausweitung des Radius positiv zu bewerten sei. Dass die maximale Beitragshöhe halbiert wurden, begrüsst die Kommission ebenso wie die Delegation der Wasserbezugsorte an die Wasserorganisationen. «Die Ruek geht jedoch davon aus, dass solche Einrichtungen weiter mit Augenmass erstellt werden.» Die Ruek hat das Thema unter dem Vorsitz von Peter Fässler (SP) vorberaten. Das Geschäft wird an der nächsten Session des Kantonsrats behandelt.

02.09.2021 :: pd