«Tervetuloa kotiin – willkommen zu Hause Harri Pesonen

«Tervetuloa kotiin – willkommen  zu Hause Harri Pesonen
Schon diesen Herbst wird Harri Pesonen wieder im Dress der Tigers jubeln. / Bild: Peter Eggimann (ped)
SCL Tigers: Harri Pesonen kehrt zu den SCL Tigers zurück. «Willkommen zu Hause» kann man da nur sagen. Oder wie es auf finnisch so schön heisst «Tervetuloa kotiin».

Die SCL Tigers haben nach dem Kanadier Alexandre Grenier (von Iserlohn) und dem Schweden Jesper Olofsson (vom SC Bern) ihren dritten ausländischen Stürmer gefunden. Zur grossen Überraschung sehr vieler ist es ein Altbekannter – Harri Pesonen. Der bald 33-jährige finnische Weltmeister unterzeichnete einen bis 2023 gültigen Zweijahresvertrag. 

Hier fühlt er sich wohl

Nach einer unbefriedigenden Saison in der russischen KHL bei Magnitogorsk und Kazan kehrt er damit zu jenem Eishockeyunternehmen zurück, bei welchem er sich immer wohl gefühlt hat. Im Verlauf der beiden ersten Jahre bei den SCL Tigers 2018/19 und 2019/20 ist ihm, seiner Frau und seinem kleinen Sohn zudem das Emmental ans Herz gewachsen und zu einer zweiten Heimat geworden. Noch vor wenigen Wochen schien ein Comeback ausgeschlossen zu sein. Doch die Verantwortlichen der SCL Tigers investierten derart viel Herzblut und auch Geld, dass sich Pesonen unter all den Angeboten für dasjenige der Emmentaler entschied, «weil sie sich von allen Interessenten am meisten um mich bemühten.» Der Flügelstürmer mit der Rückennummer 82 hat sich während seines einjährigen und sehr lukrativen Abstechers nach Russland mehr als einmal an seine erfolgreiche Zeit bei den Langnauern erinnert. 2019 hatte er an der zweiten Playoffteilnahme in der Klubgeschichte mit seinen Qualitäten als Führungsspieler und Topskorer entscheidenden Anteil. Dies entging auch dem finnischen Nationalcoach Jukka Jalonen nicht. Erstmals bot er Pesonen zu einem WM-Turnier auf und wurde von ihm mit vier Toren, drei Assists, null Strafminuten und einer überragenden Plus-9-Bilanz in zehn Spielen und WM-Gold nicht enttäuscht. 


Allein kanns Pesonen nicht richten

Die Erwartungen in Pesonen sind nach der miserablen letzten Saison der SCL Tigers mit nur 34 von 156 möglichen Punkten (21,8 Prozent), dem völlig ungenügenden Durchschnitt von 2,06 Toren pro Spiel sowie dem zwölften und letzten Rang natürlich sehr hoch. Allein kann er aber den Umschwung nicht herbeiführen. Aber mit seiner dynamischen und aggressiven Spielweise kann er die in der letzten Saison oft sehr zaghaft wirkende und auch verunsicherte Mannschaft zu mehr Mut und Aktivität mitreissen. Es ist zu hoffen, dass ihm der neue kanadische Headcoach Jason O´Leary und sein neuer Assistent Dean Fedorchuk (neu von Fribourg) auch die nötigen Freiheiten gewähren und ihm pro Spiel wieder rund zwanzig Minuten Eiszeit geben. In Russland betrug die Eiszeit pro Match noch knapp 14 Minuten und damit kam Pesonens «Motor» nie genügend auf Touren. Was fehlt, ist noch ein ausländischer Mittelstürmer, welcher den finnischen Weltmeister auf die Reise schicken kann. Der Amerikaner Nick Shore, der mit Zug Meister wurde, soll ein Kandidat sein.

Akira Schmid ins -Allstarteam gewählt

Weitere Ehrung für den Langnauer Torhüter Akira Schmid von den Sioux City Musketeers. Nachdem er bereits als bester Goalie der höchsten Juniorenliga der USA (USHL) ausgezeichnet worden ist, wurde er nun auch noch ins erste Allstarteam gewählt. 

17.06.2021 :: Werner Haller (whz)