Risse und bröckelnder Sandstein

Risse und bröckelnder Sandstein
Nur die Spitze überragt das Baugerüst, das noch einige Monate an der aus Sandstein gefertigten Kirche Lützelflüh stehen wird. / Bild: Gertrud Lehmann (glh)
Lützelflüh: An der Kirchgemeindeversammlung war zu erfahren, dass die Kirchturmsanierung noch andauern wird. Die Kirchgemeinde hofft auf einen Zustupf der Denkmalpflege.

Wie dringend notwendig die Sanierung des Kirchturms war, bewiesen die von Pfarrer David Schneeberger gezeigten Fotos eindrücklich. Er war, so wie die zahlreichen Besucher der «Langen Nacht der Kirchen», geführt auf den Kirchturm gestiegen, und hatte Risse, bröckelndes Gestein, wuchernde Flechten und Wasserschäden in den Mauern entdeckt und festgehalten. Die für die Sanierung veranschlagten 200´000 Franken seien sicher nicht zu hoch eingeschätzt. Der 50 Meter hohe Turm im neugotischen Stil wurde 1885 erbaut und muss alle 30 bis 40 Jahre überholt werden, da der Sandstein wenig witterungsbeständig ist. Man hofft, die Denkmalpflege werde sich zu einem Drittel an den Kosten für das geschützte Bauwerk beteiligen. Den Rest übernimmt die reformierte Kirchgemeinde. Die Arbeiten, welche um Ostern begonnen haben, werden voraussichtlich bis August dauern. Dann wird auch die «Verpackung» fallen, und das Gotthelfdorf kann wieder mit Stolz auf seine Kirche blicken.


Erfolgreiche Jahresrechnung

Im Weiteren wurde die Kirchengutsrechnung mit einem Ertragsüberschuss von 41´000 Franken von den 23 Anwesenden genehmigt. Der Betrag lässt das Eigenkapital auf 554´000 Franken anwachsen. Der Kirchgemeinderat hat eine Consultingfirma beauftragt, die Abwarts- und Sigristinnenstelle der kirchlichen Liegenschaften Kirche, Pfrundscheune und Kirchgemeindehaus zu analysieren und zu berechnen. Geplant sei eine Reorganisation. Momentan wäre die 57 Stellenprozente auf verschiedene Personen aufgeteilt. Diese Stelle sei wichtig, betont Kirchgemeinderats-Präsidentin Ruth von Balmoos, denn sie beinhalte zahlreiche und unterschiedlichste Aufgaben und Verantwortungen und sei die Visitenkarte der Kirche. Über das Resultat der Abklärung werde an der nächsten Kirchgemeindeversammlung vom 13. November informiert.

10.06.2021 :: Gertrud Lehmann (glh)