Der Kanton soll Mountainbike-Routen fördern

Kanton Bern: Die Mountainbike-Routen sollen im Kanton Bern den übrigen Velo-Freizeitrouten gleichgestellt werden. Der Kanton soll sie signalisieren und ihren Bau mitfinanzieren.

Das geltende Strassengesetz stammt von 2008. «Zu diesem Zeitpunkt waren Mountainbike-Routen noch kaum ein Thema und wurden deshalb weder im Gesetz noch im kantonalen Sachplan Veloverkehr berücksichtigt», teilt der Regierungsrat mit. Im Rahmen der aktuellen Revision des Strassengesetzes sollen die Mountainbike-Routen den übrigen Velo-Freizeitrouten gleichgestellt werden. Wichtige Routen werden in den kantonalen Sachplan des Velowegnetzes aufgenommen. Die Routen zu bauen und zu unterhalten bleibt Aufgabe der Gemeinden. Der Kanton übernimmt 40 Prozent der Investitionskosten und signalisiert die wichtigen Routen.

Weiter will der Kanton im Rahmen dieser Revision die Übernahmen von Kantonsstrassen durch die Gemeinden und umgekehrt vereinfachen. «Dies weil sich die Bedeutung öffentlicher Strassen für den Verkehr im Laufe der Zeit ändern kann», begründet der Regierungsrat. Zudem will er die Gemeinden bei der Planung ihres Wanderweg- und Veloroutennetzes fachlich stärker unterstützen. In Sonderfällen soll er Beiträge an den Unterhalt gewähren können. Schliesslich sollen die Regionen Kantonsbeiträge an die Planung ihrer regionalen Mountainbike-Routen erhalten.

Die Gesetzesanpassung ist gemäss Regierungsrat kostenneutral. Die Mehrkosten von knapp einer Million Franken pro Jahr würden durch den Wegfall von Doppelsubventionen kompensiert.

10.06.2021 :: pd