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Die Regionalkonferenz muss die Geschäftsstelle neu besetzen

Die Regionalkonferenz muss die  Geschäftsstelle neu besetzen
Karen Wiedmer erläutert die Jahresrechnung der Regionalkonferenz. / Bild: Walter Marti (mwl)
Emmental: Die Regionalkonferenz Emmental (RK) will die Geschäftsstelle erneut im Mandatsverhältnis besetzen. Die strategische Ausrichtung der RK wird überprüft.

36 von 39 Gemeinden der Region Emmental versammelten sich unter der Leitung von Jürg Rothenbühler im Forum Sumiswald zur 20. Regionalversammlung. Die statutarischen Geschäfte passierten ohne Wortmeldungen einstimmig (siehe Kasten). Zu diskutieren gab dagegen die Neubesetzung der Geschäftsstelle auf den 1. Dezember 2021. Karen Wiedmer hat diese seit Gründung der Regionalkonferenz vor zehn Jahren mit ihrer Firma Adkura im Mandatsverhältnis geführt und ihr Personal selber ausgesucht und angestellt.


Wieder im Mandatsverhältnis

Die Geschäftsleitung habe sich intensiv mit der Neubesetzung der Geschäftsstelle befasst. Der Variante «Mandatslösung» sei die Anstellung von eigenem Personal durch die RK gegenübergestellt worden, erklärte Jürg Rothenbühler. Er betonte: «Entscheidend ist in jedem Fall der Kopf, der als Geschäftsführer oder Geschäftsführerin ausgewählt werden soll. Diese Person muss die Region gut kennen und auf die Leute zugehen können.» Die Variante Mandat habe den Vorteil, dass die beauftragte Firma bei Arbeitsspitzen selber für zusätzliche personelle Ressourcen sorgen müsse, die Geschäftsleitung sich nicht mit Personal- und Infrastrukturfragen zu befassen habe und finanziell auch günstiger sei. Ein Votant sorgte sich um den Wissens- und Erfahrungsverlust, den ein neues Büro mit sich bringen könnte. Er regte an, dass man bei den Bewerbungen abkläre, ob Personal von Adkura übernommen werden könnte. Dem stimmte der Präsident zu. Karen Wiedmer versicherte, dass sie nach ihrem Rücktritt für eine geordnete Übergabe sorgen werde und für allfällige Fragen zur Verfügung stehe. Die RK entschied sich ohne Gegenstimme für eine Mandatslösung. Die Offerten und Ergebnisse der Vorstellungsgespräche sollen im September an einer ausserordentlichen Regionalversammlung präsentiert werden.


Strategie anpassen

Die Geschäftsleitung habe sich an zwei Workshops mit der zukünftigen Strategie der Regionalkonferenz befasst, orientierte Jürg Rothenbühler. Er zog eine vorläufige Bilanz: «Die Tagesgeschäfte nehmen laufend zu. Davon müssen wir uns lösen und uns auf wichtige Planungs- und Entwicklungsgeschäfte konzentrieren.» Die Produkte abgeschlossener Projekte seien weiterzugeben. Mit dem definitiven Vorschlag der weiterentwickelten Ausrichtung der Strategie sei bis im November zu rechnen.

Ja zu allen Geschäften

Der Jahresbericht und die Jahresrechnung 2020 gaben zu keinen Diskussionen Anlass. Trotz Corona- Einschränkungen hätten die verschiedenen Planungen vorangetrieben werden können. Karen Wiedmer hob hervor: «Der Wirtschaftsanlass zum Thema Coronafolgen ist mit über 300 Besucherinnen und Besuchern ein wahrer Höhepunkt gewesen.» Die Rechnung schloss bei einem Gesamtaufwand von 1,84 Millionen Franken mit einem Ertragsüberschuss von gut 3000 Franken ab. Budgetiert war ein Aufwandüberschuss von rund 13´500 Franken. Das Regionale Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzept (RGSK) 2021 und Agglomerationsprogramm wurden einstimmig gutgeheissen.

10.06.2021 :: Walter Marti (mwl)