Wenige Eingaben zu «Waldhaus II»

Lützelflüh: Die öffentliche Mitwirkung zur Überbauungsordnung «Kiesabbauerweiterung Waldhaus II» stiess auf wenig Interesse. Offene Fragen halten sich in Grenzen.

Die Kiesreserven der Abbaugrube Waldhaus gehen 2024 zu Ende. Danach soll der Kiesabbau in einer zweiten Etappe westwärts weitergeführt werden (die «Wochen-Zeitung» berichtete). Während der Auflagefrist der Überbauungsordnung (UeO) führte der Gemeinderat eine öffentliche Informationsveranstaltung durch. Laut Auskunft von Kurt Baumann, Gemeindepräsident, fanden sich lediglich sechs Personen ein. Eine Frage habe sich zum Auffüllmaterial ergeben. «Blausee/Mitholz lässt grüssen», hält Baumann fest. Die Partner seien aus der ersten Etappe bekannt, die nötigen Kontrollen würden durchgeführt. Einfluss auf das Grundwasser habe der Betrieb der Grube nicht, da der Mindestabstand zum Grundwasserspiegel zwei Meter betrage.Fragen betreffend Verkehrsaufkommen, Fruchtfolgeflächen und finanzielle Auswirkungen für die Gemeinde (Ertrag) konnten laut Baumann zusammenfassend wie folgt beantwortet werden: «Im bisherigen Rahmen.»


Fünf schriftliche Eingaben

Während der Auflagefrist der UeO sind bei der Gemeindeverwaltung fünf schriftliche Eingaben eingegangen. Der Gemeindepräsident erwähnt als Beispiele die Böschungsgestaltung nach der Auffüllung, Hinweise zum  Schutz von privaten Leitungen und Quellen, Forderungen und Hinweise hinsichtlich störungsfreier landwirtschaftlicher Bewirtschaftung trotz laufendem Kiesabbau und eine geringfügige Anpassung des Projektperimeters.

Kurt Baumann stellt fest, dass noch einige Klärungen nötig seien, was Zeit brauche. «Die offenen Punkte und Mitwirkungseingaben sind für ein solches Projekt aus der Sicht des Gemeinderates verhältnismässig», hält er abschliessend fest.

06.05.2021 :: Walter Marti (mwl)