Um Platz zu schaffen, werden Büros in Container ausgelagert

Um Platz zu schaffen, werden Büros in Container ausgelagert
Die Profile für die Container stehen. Sie sollen mehrere Jahre genutzt werden. / Bild: zvg
Langnau: Verschiedene Praxen im Spital werden modernisiert und erweitert. Ein Teil der Verwaltung wird deshalb in Container ziehen. Generell ist der Platz knapp im Spitalgebäude.

Die Praxen für Gastroenterologie (Magen-Darm-Heilkunde) und Pneumologie (Lungenheilkunde) im Spital Langnau befinden sich momentan in einem Gebäude, das 1971 gebaut wurde. Es wurde – abgesehen von kleinen Sanierungsarbeiten – nie renoviert. In diesem Gebäude ist auch die Kardiologie (Herzmedizin) untergebracht. «Diese drei Praxen benötigen modernere und komfortablere Untersuchungs- und Behandlungsräume sowie mehr Platz», erklärt Anton Schmid, CEO des Spitals Emmental. Um den erforderlichen Raum zu schaffen, werden Büros für Ärzte, Sekretariate sowie Besprechungs- und Sitzungszimmer in Container ausgelagert. Nach der Sanierung ziehen die Praxis für Pneumologie und jene für Gastroenterologie im 1. Stock des Hauses 2 (beim Besucherparkplatz) ein. «Die Kardiologie wird am bestehenden Ort erweitert und modernisiert», ergänzt Anton Schmid. Diese Praxis sei heute über mehrere Räume verteilt.


Container im August beziehen

Die Container mit 30 Raumeinheiten für die Büros kommen auf dem Rasen zwischen Haus 2 und Äntelipark zu stehen. «Es ist ein dreistöckiger Bau mit einer Länge von 15 Metern, einer Breite von 14 und einer Höhe von acht Metern», sagt Schmid. Vor Kurzem wurden die Bauprofile aufgestellt. Das Baugesuch bei der Gemeinde Langnau ist eingereicht worden. Läuft alles nach Plan, sollen die Container im August dieses Jahres bezogen werden. Danach wird mit dem Umbau für die Praxisräume begonnen, der Ende Jahr abgeschlossen sein soll. Weil für die Büroräume erst Platz geschaffen werden muss im Spitalgebäude, bleibt das Provisorium mit den Containern während vier bis fünf Jahren bestehen.


Platz für neue Angebote

Generell fehlt es im Spital überall an Platz. «Wir haben in den letzten Jahren fortlaufend neue Angebote in Langnau geschaffen. So wurde beispielsweise 2016 die Kardiologiepraxis und ein Jahr später die Pneumologiepraxis eröffnet. Zudem haben wir das Sprechstundenangebot erweitert», führt Anton Schmid aus. Es brauche aber auch Platz, um neue Angebote zu schaffen. «Wir stehen am Anfang eines Prozesses dessen Ziel es ist, den Standort Langnau erfolgreich weiterzuentwickeln», betont der CEO des Spitals Emmental. Dies im Sinne einer langfristigen und möglichst umfassenden Versorgung der Patientinnen und der Patienten im oberen Emmental.  

Die Investitionskosten für das Provisorium mit den Containern und die Kosten für die Umnutzung der freiwerdenden Räumlichkeiten im 1. Stock belaufen sich auf gut eine Million Franken. Finanziert wird das Umbauprogramm aus eigenen Mitteln der Spitals Emmental AG.

29.04.2021 :: Silvia Wullschläger (sws)