Oberburg: Im Kirchenquartier, auf der Schwandgasse und bei der Stöckernfeld-Schulanlage soll das Tempo reduziert werden. Die Bürgerinnen und Bürger hiessen dies einstimmig gut.
Die Wohnquartiere leiden zunehmend unter Schleichwegverkehr, da die Emmentalstrasse wegen des Pendlerverkehrs völlig überlastet ist. Hinzu kommt, dass die geplante Umfahrung, welche in Oberburg einen Tunnel vorsieht, noch einige Jahre auf sich warten lässt. Nach letzten Messungen passieren täglich 3000 Autos die Schwandgasse, wo viele Schulkinder und Kindergärteler unterwegs sind.
Mit einer Petition verlangte die Interessengemeinschaft Lebensqualität Oberburg 2019 mit 204 Unterschriften Tempo 30 auf der Schwandgasse sowie ein Rechtsabbiegeverbot. Letzterem widersprachen 500 Unterzeichner mit einer Gegenpetition, weil es zu Stau und Umwegen für Anwohner führen würde, da eine Ausnahme für Zubringer nicht möglich wäre.
Der Gemeinderat schlug demnach für die Schwandgasse und umliegende Strassen Tempo 30 vor. Dasselbe gilt für das Quartier rund um die Kirche und das Altersheim. Für den Bereich rund um Kindergarten und Schulanlagen soll eine Begegnungszone mit Tempo 20 geschaffen werden. Das soll ohne gestalterische Massnahmen und Verengungen, aber mit Fokus auf Strassenmarkierung und Signalisation möglich sein. Dieser Vorschlag und den Kredit von 130´000 Franken wurden an der Gemeindeversammlung einstimmig gutgeheissen.
Überschuss statt Verlust
Die Jahresrechnung mit einem Überschuss von 373´000 Franken anstelle des budgetierten Defizits von 470´000 Franken, bei einem Gesamtaufwand von elf Millionen Franken, wurde gutgeheissen. Für den Sportplatz des FC Blau-Weiss Oberburg übernimmt die Gemeinde weiterhin die 17´000 Franken Pachtzins. Weiter wurde an der Gemeindeversammlung die Kreditabrechnung für die Friedhofsanierung genehmigt. Die Abrechnung weist eine Kreditunterschreitung von 77´500 Franken aus. Kantonsvertreter informierten, dass im Zuge der Sanierung des gefährlichen Knotens Krauchthalstrasse-Schwandgasse zwischen Juni und Dezember mit zeitweisem Fahrverbot und Verkehrser-schwerung zu rechnen sei.