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«Wir belohnen uns im Moment nicht»

«Wir belohnen uns im Moment nicht»
Der 19-jährige Damian Stettler aus Signau kam gegen Lugano während der ganzen Partie zum Einsatz.

Nach der brutalen 4:9-Niederlage am letzten Freitag im Jubiläumsspiel gegen den EV Zug und dem 2:4 zwei Tage später in Rapperswil, verloren die SCL Tigers am Dienstagabend auch das Heimspiel gegen Lugano. Beim 1:2 gegen die Tessiner war die Leistung zwar gut, davon kaufen kann sich die Mannschaft von Rikard Franzén aber nichts. «In Rapperswil waren wir bei fünf gegen fünf das bessere Team, gegen Lugano war es zumindest ausgeglichen. Aber wir belohnen uns im Moment einfach nicht für unseren Aufwand», so die Bilanz des Chefcoachs. 

Franzéns Rechnung, wonach von zehn abgegebenen Torschüssen einer den Weg ins gegnerische Gehäuse finden sollte, ging einmal mehr nicht auf. Am Ende zählten die Statistiker 37 Langnauer Abschlüsse auf Lugano-Goalie Zurkirchen, mit nur einem Treffer war die Ausbeute jedoch mehr als mangelhaft. Wobei mit zwei Pfostenschüssen im Mitteldrittel auch ein bisschen Pech mit dabei war. 

Apropos Pech: Dieses haben die Tigers derzeit auch mit ihren vielen Verletzten. «Am Montag standen mir im Training gerade noch 14 gesunde Spieler zur Verfügung», so Franzén. Einer der Abwesenden ist Goalie Ivars Punnenovs. Der Klub spricht von einer «Unterkörperverletzung», es dürfte sich wieder einmal um die Adduktoren handeln. Immerhin sollte es diesmal nicht allzu schlimm sein, ein Comeback des Stammkeepers bereits an diesem Wochenende ist nicht ausgeschlossen.

Gegen Lugano hütete Damian Stettler, der nicht mit dem einstigen Tigers-Captain Martin Stettler verwandt ist, das Langnauer Tor. Er kam erst zum zweiten Mal in seiner jungen Karriere von Beginn weg zum Einsatz. Und der 19-Jährige, der zuletzt bei Winterthur in der Swiss League Spielpraxis sammelte, machte seine Sache sehr gut. Mit einer Abwehrquote von fast 94 Prozent hielt Stettler, der wie Joel Bieri (siehe oben) aus Signau kommt, die Tigers bis am Ende in der Partie.

Eigentlich wäre für Langnau morgen das Auswärtsspiel in Ambri auf dem Programm gestanden, dieses musste jedoch abgesagt werden, weil sich die Tessiner in Quarantäne befinden. Dafür treten die Emmentaler morgen in einer kurzfristig vorgezogenen Partie in Zug an, bevor der EVZ am Sonntag in der
Ilfishalle gastiert. Damit spielt Langnau innert neun Tagen dreimal gegen den Leader. Der treffende Kommentar von Trainer Franzén: «Diese Saison ist doch einfach komplett verrückt.» Christoph Schär

11.02.2021 :: Christoph Schär (css)