Gemeinden besser unterstützen

Kanton Bern: Siedlungsentwicklung nach innen ist ein zentrales Ziel der Raumplanung des Kantons Bern. Zur Unterstützung der Gemeinden wird das neue Programm «SEinplus» lanciert.

Siedlungsentwicklung nach innen stellt eine übergeordnete raumplanerische Leitlinie dar. Die Zersiedelung soll gebremst und bereits bebautes Gebiet weiterentwickelt werden. Viele Gemeinden setzen sich aktuell mit Projekten der Siedlungsentwicklung nach innen auseinander. «Sie stehen dabei oft in einem Spannungsfeld widerstrebender Interessen», hält die Direktion für Inneres und Justiz in einer Mitteilung fest. Die Herausforderung sei, die unterschiedlichen Interessen sorgfältig abzuwägen, um jeweils die für einen Standort optimale Lösung zu finden.

Um die Gemeinden bei diesen Prozessen besser zu unterstützen, initiiert das Amt für Gemeinden und Raumordnung (AGR) das Programm «SEinplus». Es läuft bis vorerst 2023 und besteht aus drei Teilen:


Sprechstunden: Gemeinden können sich bei konzeptionellen oder methodischen Fragen oder bei Fragen zu konkreten Entwicklungsvorhaben in einem frühen Planungszeitpunkt an die Anlaufstelle im AGR wenden und sich beraten lassen. Monatlich steht dafür ein Beratungsfenster zur Verfügung.


Finanziellen Unterstützung bei qualitätssichernden Verfahren: Das AGR kann Gemeinden mit Beiträgen unterstützen und hat dafür Kriterien formuliert. So sollen vor allem kleine und mittlere Gemeinden unterstützt werden. Im Fokus stehen Verfahren, die von der Gemeinde üblicherweise selber finanziert werden wie zum Beispiel Testplanungen oder Ideenwettbewerbe. Jährlich stehen bis zu 600´000 Franken zur Verfügung.

Erfahrungsaustausch unter den Gemeinden und in den Regionen: Angestrebt werden gemeinsame Anlässe mit bereits bestehenden Beratungsanbietenden.

«SEinplus» sei als ergänzende Unterstützung zu bereits bestehenden Beratungs- und Dienstleistungsangeboten einzelner Regionalkonferenzen und Planungsregionen sowie von Fachverbänden zu vestehen, schreibt die Direktion für Inneres und Justiz abschliessend.

11.02.2021 :: pd