Ein Lift weniger, ein Ausstieg mehr

Sörenberg: Der Skilift Rischli–Wald wird Ende Saison demontiert. Dafür soll der Parallellift auf die Husegg einen neuen Ausstieg erhalten, so dass für die Gäste nicht viel ändert.

Der Waldlift sei eine der ältesten Anlagen im Skigebiet Sörenberg, sagt René Koller, Direktor der Bergbahnen Sörenberg. Gemäss technischem Bericht der Garaventa AG wurde er 1963 erbaut. «Er ist entsprechend

reparaturanfällig und zudem stehen einige grössere Investitionen an.» Aus diesem Grund hätten sie beschlossen, ihn Ende der Saison abzubauen. Parallel dazu verläuft ein zweiter Bügellift. Er bringt Skifahrerinnen und Skifahrer vom Rischli auf die Husegg, etwa doppelt so weit wie der Waldlift. «Von der Frequenz her ist es nicht nötig, dort einen Doppellift zu betreiben», führt der Bergbahnen-Direktor aus. Um es den Gästen weiterhin zu ermöglichen, nur den unteren Streckenteil zu befahren, wird auf der Höhe, wo der Waldlift heute endet, ein neuer Zwischenausstieg erstellt. 

Diese Möglichkeit sei beispielsweise für die Skirennen wichtig, die dort ausgetragen würden, führt Koller aus. «Auf diese Weise hat der Gast keine Einbusse und auch die Pistenkilometer bleiben gleich. Höchstens kann es an einzelnen Spitzentagen etwas längere Wartezeiten geben.» Nicht möglich ist es, bei der Zwischenstation anzubügeln, um auf die Husegg zu gelangen. 

Die Arbeiten sollen nach der Wintersaison in Angriff genommen werden. Es seien nur einfache Anpassungen nötig für den Ausstieg. Das Überwachungshäuschen der Bergstation des Waldlifts könne weiterverwendet werden. Auch der Abbau sei keine grosse Sache. René Koller rechnet mit einer Bauzeit von zirka einer Woche. Die Kosten würden rund 35’000 Franken betragen.

21.01.2021 :: Silvia Wullschläger (sws)