Kanton Bern: Die Volksschulen, Berufsfach- und Mittelschulen starteten am 11. Januar im Präsenzunterricht, ausser die Gesundheitsberufe. Die Hochschulen bleiben im Fernunterricht.
Die Volksschulen haben nach den Weihnachtsferien wie geplant den Präsenzunterricht wieder aufgenommen. Ebenfalls die Berufsfach- und Mittelschulen starteten im Präsenzunterricht. Die Rahmenbedingungen für die Schutzkonzepte seien leicht verschärft worden, teilt die Bildungs- und Kulturdirektion mit. Nebst der bereits geltenden Maskenpflicht gelten in den Mensen die strengen Massnahmen für Betriebskantinen. Im Musikunterricht wird auf Singen auch mit grossem Abstand verzichtet, im Sport wird auch im Freien Abstand gehalten. Weiter ist nicht Schulangehörigen der Zutritt zum Schulhaus, mit Ausnahme von Einzelgesprächen, verboten.
Hochschulen mit Fernunterricht
Die Hochschulen und die Institutionen der höheren Berufsbildung haben ihren Betrieb seit Anfang November auf Fernunterricht umgestellt. Sie werden ihren Unterricht bis auf Weiteres entsprechend der Bundesverordnung in dieser Form fortführen.
Im deutschsprachigen Kantonsteil werden einzig die Lernenden der Berufslehren Fachfrau/-mann Gesundheit, Fachfrau/-mann Betreuung und Assistent/-in Gesundheit und Soziales vorerst im Distanzunterricht ausgebildet. «Diese Massnahme erfolgt in Absprache mit den zuständigen Organisationen der Arbeitswelt und dem Sonderstab der Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion», hält die Bildungs- und Kulturdirek-
tion fest. Sie sei vorerst befristet
bis 31. Januar. «Ziel ist, der aktuell schwierigen Situation in den Gesundheits- und Betreuungseinrichtungen verstärkt Rechnung zu tragen und die Bewohnerinnen und Bewohner der Senioren- und Behinderteninstitutionen zu schützen.» Die Lernenden könnten aber für einzelne Ausbildungssequenzen oder im Rahmen der Abschlussprüfungen an die Schule geholt werden. Auch sollen Lernende mit besonderen Schwierigkeiten gezielt unterstützt werden.
Weil sich die Lage in den Institutionen im Berner Jura etwas entspannt habe, finde dort Präsenzunterricht statt, schreibt die Bildungs- und Kulturdirektion. Die Lernenden würden in der ersten Woche in der Schule auf freiwilliger Basis einen Anti-Gen-Schnelltest absolvieren. Im Berner Jura waren die Lernenden vor den Weihnachtsferien während fünf Wochen im Distanzunterricht.