Oberdiessbach: Pensionierte, heimatberechtigte Oberdiessbacher können Beiträge aus dem Legat Beutler beantragen. Unterstützt werden beispielsweise gewisse Anlässe und Fahrkosten.
Im Juli 2001 vermachten Karl und Maria Beutler-Vettiger aus Kriens einen Teil ihres Vermögens ihrem Heimatort Aeschlen. Sie überwiesen der Gemeinde eine Summe von 25’000 Franken. Nach ihrem Wunsch soll das Kapital und der Ertrag aus dem Legat Beutler zugunsten pensionierter in Aeschlen heimatberechtigten Personen verwendet werden. «Die Gemeinden Aeschlen und Oberdiessbach haben bekanntlich per 1. Januar 2010 fusioniert. Somit musste der Verwendungszweck angepasst werden», gibt Thomas Reusser, Finanzverwalter der Gemeinde Oberdiessbach, Auskunft. Im August 2012 ist der Stiftungszweck vom dafür zuständigen Amt für Gemeinden und Raumordnung des Kantons Bern auf Gesuch der Gemeinde hin neu festgelegt worden. Demnach werden für Beiträge aus dem Legat Beutler pensionierte, in Oberdiessbach heimatberechtigte Personen berücksichtigt. Unterstützt werden etwa Altersanlässe oder Fahrkosten für regelmässige Therapie-, Klinik- oder Heimaufenthalte, welche von keiner anderen Institution übernommen werden. Ebenso werden Beiträge ausbezahlt an Hilfsmittel, an welche die IV keine Leistungen erbringt. Schliesslich würden weitere Beiträge auf Gesuch hin gewährt, bei denen von Fall zu Fall entschieden werde, sagt Reusser.
Keine Gesuche mehr eingegangen
«Der Bestand des Vermögens beträgt aktuell 28’533 Franken. Das heisst, dass das Legat seit der Eröffnung dank der Zinsen noch angewachsen ist», hält Thomas Reusser fest. Die Beiträge würden aus dem ganzen Bestand (Kapital und Ertrag) ausgerichtet. Das Vermögen dürfe selbstverständlich zweckbestimmt bis auf null Franken sinken. Über die Höhe der Beiträge entscheidet der Gemeinderat. Es ist eine Gesuchstellung pro Jahr möglich. «Seit der Fusion wurden keine Beiträge ausgerichtet; trotz der mehrmaligen jährlichen Publikation im Anzeiger, wie dies kürzlich erfolgte», sagt Thomas Reusser.