Liegenschaftssteuer wird gesenkt

Landiswil: An der Gemeindeversammlung wurde die Reduktion der Liegenschaftssteuer angenommen. Auch der Revision von Zonenplan und Baureglement stimmten die Anwesenden zu.

«Das Budget für das Jahr 2021 ähnelt sehr stark demjenigen für das laufende Jahr, es sieht wiederum ein tiefes Defizit vor und enthält wenig Investitionen», sagte Finanzverwalterin Therese Wüthrich bei der Vorstellung des Voranschlages. Die grössten Abweichungen ergäben sich im Bereich Öffentliche Sicherheit, im Sozialwesen sowie im Bereich Finanzen und Steuern. «Durch die Neubewertung der amtlichen Werte der Liegenschaften erwarten wir Mehreinnahmen von 17’000 Franken. Einen Grossteil davon will der Gemeinderat dem Steuerzahler zurückgeben und beantragt deshalb eine Reduktion der Liegenschaftssteuer um 0,2 auf neu 1,3 Promille des amtlichen Wertes», erklärte die Finanzverwalterin. Die Steueranlage soll indes bei 1,85 Einheiten belassen werden. Damit ergibt sich im steuerfinanzierten Bereich ein Ausgabenüberschuss von rund 37’000 Franken, bei den Spezialfinanzierungen (Wasser, Abwasser, Abfall) ein Defizit von rund 14’000 Franken. Mit diesen Zahlen wurde dem Voranschlag diskussionslos zugestimmt.

Teilrevision Ortsplanung unbestritten

Auch das zweite traktandierte Geschäft wurde von den 21 anwesenden Stimmberechtigten oppositionslos genehmigt. Dabei ging es zum einen um die Anpassung des Baureglementes an die neue Verordnung über die Begriffe und Messweisen im Bauwesen. Zum andern um die grundeigentümerverbindliche Festlegung der Gewässerräume in der baurechtlichen Grundordnung. Wie Gemeindepräsident Samuel Wittwer dazu erläuterte, sei die einzige Einsprache bereits zurückgezogen worden. In der Diskussion äusserte sich einzig der einheimische Grossrat Werner Moser. Er dankte dem Gemeinderat für die umsichtige und vernünftige Umsetzung, die nicht – wie bei verschiedenen anderen Gemeinden – zu Problemen mit der Bevölkerung geführt habe.

Wärmeverbund wird geprüft

Von Gemeinderat Anton Brunner war zu vernehmen, dass eine Arbeitsgruppe in Zusammenarbeit mit dem Holzbauunternehmen Trachsel nähere Abklärungen über die Bildung eines Wärmeverbundes prüfen will. Das Interesse der Dorfbewohner soll dabei in einer Umfrage abgeklärt werden. 

Und Gemeindepräsident Samuel Wittwer gab der Hoffnung Ausdruck, dass Jungbürgerfeier, Neuzuzügeranlass und Militärdienstentlassung im nächsten Frühjahr nachgeholt werden können.

26.11.2020 :: Max Sterchi (mss)