Die Mountainbikeplanung soll vorangetrieben werden

Die Mountainbikeplanung soll vorangetrieben werden
Biken im Emmental boomt. Die Regionalkonferenz nimmt diesen Trend auf. / Bild: Walter Marti (mwl)
Emmental: Die Regionalkonferenz beschloss Tätigkeitsprogramm und Budget 2021. Für Mountainbike und E-Bike sollen gute Voraussetzung geschaffen werden.

30 von 40 Gemeinden der Regionalkonferenz Emmental (RK) versammelten sich unter der Leitung von Jürg Rothenbühler in Kirchberg zur 19. Regionalversammlung. «Unser Anlass gilt als öffentliche Parlamentsversammlung und muss deshalb physisch durchgeführt werden. Schriftliche Abstimmungen sind nicht zulässig», hielt der Präsident einleitend fest. Im Zentrum der Versammlung standen das Tätigkeitsprogramm und das Budget 2021 (siehe Kasten) sowie die Gesamterneuerungswahlen der Geschäftsleitung und der Kommissionen.

Für ein attraktives MTB-Trailnetz 

«Biken ist im Trend, als Freizeitbeschäftigung mit dem E-Bike und im Breitensport mit dem Mountainbike», sagt Isabelle Simisterra, Leiterin von Emmental Tourismus. Die RK Emmental hat deshalb als Trägerschaft ein Projekt «Mountainbikeplanung Emmental» aufgegleist. Dieses wurde im Oktober 2019 vom Kanton Bern als NRP-Projekt genehmigt und ein Beitrag von 130’000 Franken in Aussicht gestellt. 

Beatrice Lerch, Projektleiterin der Region Emmental, hat auf Anfrage erklärt, dass das Projekt gut angelaufen sei. Die erfahrene Bikeplan AG aus Bern wirke federführend und habe die Anliegen verschiedener Interessengruppen erfasst. Nun werde ein gemeindeübergreifendes, attraktives und marktgerechtes Wegekonzept in Form eines Masterplanes ausgearbeitet. «Im nächsten Jahr wird es dann darum gehen, einen behördeverbindlichen Richtplan zu erarbeiten, der als Grundlage für die Umsetzung eines attraktiven und offiziellen MTB-Trailnetzes dient», sagt Beatrice Lerch. Sie ergänzt, dass dazu aber noch etliche Instanzen – auch kantonale – Stellung nehmen würden und die Dauer dieses Prozesses deshalb schwer abschätzbar sei.

Neue Vizepräsidentin

Die Gesamterneuerungswahlen der Geschäftsleitung (GL) und der Kommissionen für eine vierjährige Amtsdauer gingen schlank über die Bühne. In der GL treten Marianne Nyffenegger (Vizepräsidentin, Kirchberg) und Walter Scheidegger (Hasle) auf Ende Jahr zurück. Die GL setzt sich ab 2021 wie folgt zusammen: Bisher: Jürg Rothenbühler (Rüderswil, Präsident), Kathrin Scheidegger (Trachselwald, neu Vizepräsidentin), Peter Aeschlimann (Trub), Walter Sutter (Langnau), Stefan Berger (Burgdorf), Beat Singer (Utzenstorf), Adrian Zemp (Kernenried). Neu: Kurt Baumann (Lützelflüh), Gemeinderatspräsident Kirchberg (wird bei den Gemeinderatswahlen Ende November bestimmt).

Alles diskussionslos durchgewunken

Das Tätigkeitsprogramm der Regionalkonferenz sieht neben den Daueraufgaben unter anderen folgende Schwerpunkte vor: Mountainbikeplanung und touristische Positionierung E-Bike, Projekt Wertschöpfungskette Wald und Holz, Buskonzept Raum Langnau, ÖV-Konzept Areal Papierfabrik Utzenstorf, Imagefilm Emmental. Die Geschäftsleitung will für die RK auch einen Strategieprozess anstossen. «Wir müssen uns periodisch fragen, wohin wir wollen und auf welche Schwerpunkte wir uns fokussieren müssen», hielt Jürg Rothenbühler fest. Das Budget sieht bei einem Gesamtaufwand von rund 1,857 Millionen Franken einen Aufwandüberschuss von gut 3500 Franken vor. Tätigkeitsprogramm und Budget 2021 passierten ohne Diskussion einstimmig. 

26.11.2020 :: Walter Marti (mwl)