Bio-Offensive wird neu ausgerichtet

Kanton Bern: Die Bio-Offensive geht in eine zweite Phase. Der Schwerpunkt liegt bei der Absatzförderung. Bio-Produkte sollen mehr Wertschöpfung und mehr Wertschätzung erfahren.

Die Berner Bio-Offensive 2020 hatte zum Ziel, die biologisch angebauten Ackerflächen und Spezialkulturen um 2000 Hektaren zu steigern. Dies sei übertroffen worden, wie die Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion (WEU) mitteilt. «Die Flächen konnten von 2016 bis 2020 um 2898 Hektaren erhöht werden.» Heute wirtschaften rund 14 Prozent (1416 Betriebe) der Berner Landwirtschaftsbetriebe nach biologischen Richtlinien. Diesen positiven Trend will die WEU nützen. Sie startet zusammen mit einer breiten Trägerschaft die Bio-Offensive 2025. Der Fokus liegt neu auf der Absatzförderung. «Ziel ist, den Absatz von Berner Bio-Produkten zu steigern», steht in der Medienmitteilung. Dabei werde die ganze Wertschöpfungskette einbezogen – vom Acker bis in den Teller, von der Landwirtschaft bis zu den Konsumentinnen und Konsumenten.

Der richtige Zeitpunkt

Zusammen mit Projektträgern und Partnern wurde die Berner Bio-Offensive 2025 an einem virtuellen Netzwerkanlass lanciert. «Gerade jetzt haben Innovationen gute Chancen am Markt, dazu zählen auch Innova-tionen in der Landwirtschaft sowie deren vor- und nachgelagerten Be-trieben», sagte Regierungsrat und WEU-Direktor Christoph Ammann. Für den virtuell durchgeführten Partneranlass vom 16. November hätten  sich rund 70 Personen angemeldet. Die Werte der biologischen Landwirtschaft könnten noch besser vermittelt und in Wert gesetzt werden. Davon sollen insbesondere die Landwirtschaftsbetriebe über eine höhere Wertschöpfung profitieren.

19.11.2020 :: pd