Deutliches Nein und knappes Ja

Trubschachen: Die Änderung der Zone für Planungspflicht für das Gebiet Sonnhalde haben die Stimmberechtigten genehmigt. Hingegen wurden die Gewässerräume bachab geschickt.

Die Teilrevision der Ortsplanung sorge an der Gemeindeversammlung Trubschachen für eine grosse Beteiligung. 70 Bürgerinnen und Bürger – 6,33 Prozent der Stimmberechtigten nahmen vergangenen Freitag an der Versammlung teil. Die Teilrevision umfasste drei Geschäfte: Die Ausscheidung der Gewässerräume, die Änderung der ZPP 4 «Sonnhalde» sowie die Umsetzung der Verordnung über die Begriffe und Messweisen im Bauwesen. Letztere wurde von den Stimmberechtigten diskussionslos gutgeheissen.

Zu Diskussionen führte die Ausscheidung der Gewässerräume: «Die Ausscheidung der Gewässerräume konnte von den Anwesenden nicht nachvollzogen werden», steht in einer Mitteilung der Gemeinde Trubschachen. «Die Bewirtschaftungseinschränkungen durch die Ausscheidung empfinden viele als Zwangsenteignung.» Betroffen seien vor allem die Landeigentümer entlang der Ilfis, welche grössere Flächen künftig noch extensiv bewirtschaften könnten, erklärt Gemeindeschreiberin Heidi Stalder. Mit 41 gegen 16 Stimmen wurde die Vorlage abgelehnt. Demnach gelten bezüglich der Gewässerräume weiterhin die kantonalen Übergangsbestimmungen. Der Gemeinderat werde über das weitere Vorgehen beraten, erklärt Stalder.

Mehrfamilienhäuser werden möglich

Mit 35 zu 31 Stimmen angenommen haben die Bürgerinnen und Bürger hingegen die Anpassung an der ZPP (Zone mit Planungspflicht) «Sonnhalde». Auf Antrag aus der Versammlung wurde die Abstimmung geheim durchgeführt. Anlass zu Diskussionen gab weniger die Änderung, dass künftig auf dem Areal nicht nur Einfamilien- und Doppeleinfamilienhäuser, sondern auch höhere Mehrfamilienhäuser erstellt werden können, sondern die Erschliessung. Befürchtet wurde von mehrere Votanten, dass der Verkehr im Bereich des Schulhauses stark zunehmen könnte.

Wenig Anlass zu Diskussionen gaben zwei Reglementsanpassungen sowie die Rechnung 2019.

17.09.2020 :: pd, Bruno Zürcher (zue)