Stolz und zufrieden stemmt Loris Freidig seinen Pokal in die Höhe. / Bild: zvg
Motocross: Letzten Samstag nahm der Emmentaler Motocrossfahrer Loris Freidig am ersten Rennen der Europameisterschaft in Faenza (Italien) teil und schaffte es aufs Podest.
Es ist eine Serie von fünf Rennen, die zur offiziellen Europameisterschaft der Motocross-Zwei-Takt-Fahrer (EMX2t) gehört. Das erste Rennen dieser Serie fand letztes Wochenende in der Emilia-Romagna statt.
Der Sumiswalder Loris Freidig ist ohne grosse Erwartungen nach Italien an den Start gefahren. «Ich habe es einfach genossen, wieder einmal bei einem so grossen Event dabeisein zu dürfen.» Die Strecke habe ihm gefallen und er habe Spass daran gehabt. Beim ersten Lauf ist dem 22-Jährigen auch alles perfekt gelaufen: «Ich war direkt erster und konnte das Rennen kontrollieren. Der zweifache Europameister und letztjährige Vize-Europameister war mir dicht auf den Fersen, aber ich konnte dem Druck standhalten und den Sieg ins Ziel fahren», so das Resümee des Motocrossfahrers. «Das Gefühl war unbeschreiblich, bei meinem ersten Europameisterschaftslauf direkt einen Laufsieg einzufahren.»
Zweiter Lauf mit Sturz
Doch leider kam, wie immer an diesen Anlässen, ein zweiter Lauf dazu. In dem erging es Loris Freidig nicht ganz so geschmeidig. Schon beim Start wurde er abgedrängt, stürzte in der ersten Runde. Dabei verlor er nicht nur wertvolle Zeit, sondern hatte auch seinen Töff etwas verbogen. «Ich musste mich zuerst daran gewöhnen, dass nicht mehr alles gerade ist. Als ich dann aber endlich meinen Rhythmus fand, konnte ich mit starken Rundenzeiten und meiner guten physischen Verfassung bis zum Ende kämpfen und doch noch den 7. Rang ins Ziel fahren», so Freidig über die Turbulenzen des zweiten Laufs.
Beide Läufe zusammengezählt ergab das den dritten Tagesrang für Loris Freidig.
Alles in allem also ein durchaus gelungener Ausflug nach Italien: «Am Ende konnte ich aufs Podium steigen, und das ist ein extrem schönes Gefühl», schwärmt der Sumiswalder Motocrossfahrer.