Die Pistolen-Schiessanlagen in Escholzmatt wurde saniert

Die Pistolen-Schiessanlagen in  Escholzmatt wurde saniert
PCE-Präsident Hans Schnyder (links) und Niklaus Schmid inmitten der sanierten Anlage mit Schallschutzwänden und neuen Kugelfangkästen. / Bild: Gody Studer (gse)
Schiessen: Die 25-Meter- und 50-Meter-Pistolenschiessanlage im Ebnet, Escholzmatt, verfügt nun über neue Kugelfangkästen und erfüllt die lärmschutzrechtlichen Bestimmungen.

Noch vor drei Jahren sah es nicht gut aus für den Schiessbetrieb beim Pistolenclub Escholzmatt (PCE). «Weil der Pistolenclub Escholzmatt seinen Schiessstand nicht fristgerecht sanieren konnte, darf er ihn nicht mehr benutzen», wurde im April 2017 verfügt. Ein paar Tage später trat der gesamte Vorstand auf die Generalversammlung hin in globo zurück. Es ist insbesondere alt Gedienten zu verdanken, dass heute die Schiessanlage auf dem neusten Stand ist. Nicht ohne Stolz berichten die Vorstandsmitglieder Niklaus Schmid und Hans Schnyder (Präsident) über die langwierige Sanierungsgeschichte. 

Bereits im November 2015 wurde der PCE von der Kantonalen Dienststelle Umwelt und Energie aufgefordert, die Schiessanlage bis zum 1. November 2016 lärmrechtlich zu sanieren. Beim Pistolenstand wurden 87 Dezibel berechnet, gemäss Lärmschutzverordnung liegt der Grenzwert bei 65 Dezibel. Die daraufhin montierten Lärmschutzwände für total 36’000 Franken erfüllen heute die lärmschutztechnischen Auflagen. 

Kugelfangsanierung gelungen

Damit die Schadstoffbelastung der Böden bei Schiessanlagen keine Gefahr mehr für die Umwelt darstellt, liess der Pistolenclub Escholzmatt bei der 25-Meter- sowie bei der 50-Meter-Schiessanlage neue Kugelfangkästen installieren für insgesamt 52’000 Franken. Kürzlich fand die Abnahme dieser Kugelfangeinrichtungen durch den Eidgenössischen Schiessoffizier, Oberst Peter Glur, statt. Er schreibt: «Die Ausführung ist vorbildlich umgesetzt, sämtliche sicherheitsrelevanten Bestimmungen wurden eingehalten. Ich gratuliere den Gemeindebehörden und dem PCE zum sehr gelungenen und zukunftsgerichteten Ausbau der Anlage. Der Schiessbetrieb kann vorbehaltlos weitergeführt werden.»

Investition für die Zukunft

Der PCE wurde 1927 gegründet und zählt heute rund 40 Mitglieder. Etwa die Hälfte davon ist aktiv, wobei der Nachwuchs in den letzten Jahren fehlte. Einerseits konnten die getätigten Sanierungsarbeiten dank der beruflichen Fähigkeiten Niklaus Schmids fachkundig ausgeführt werden. Andererseits hätten sie einen positiven Einfluss auf den Schiesssport und seien auch eine Investition für jüngere Pistoliers, meint Präsident Hans Schnyder. Dies wirkte sich bereits aus: «Wir durften nun sieben jüngere Pistolenschützen willkommen heissen, die von der Anlage begeistert sind.»

06.08.2020 :: Gody Studer (gse)