Mehr Lohn für Lehrpersonen

Kanton Luzern: Per Schuljahr 2021/22 werden die Löhne der Kindergarten- und Primarlehpersonen um eine Lohnklasse erhöht. Dies hat der Regierungsrat beschlossen.

«Bei den letzten zwei Überprüfungen der Besoldungseinreihungen für die Lehrpersonen 2011 und 2015 wurde festgestellt, dass die Lehrpersonen des Kindergartens und der Primarschule zu tief eingereiht waren», schreibt der Regierungsrat in einer Medienmitteilung. Beide Lehrpersonenkategorien wurden deshalb -einmal (Primarlehrpersonen) beziehungsweise zweimal (Kindergartenlehrpersonen) eine Lohnklasse höher eingereiht. Die neuen Einreihungen entsprachen jeweils der Gesamteinschätzung, bestehend aus der Arbeitsplatzbewertung und dem interkantonalen sowie dem innerkantonalen Vergleich.

In einem weiteren Schritt, der ursprünglich auf den 1. August 2017 umgesetzt werden sollte, hätten die Kindergarten- und Primarlehrpersonen nochmals um je eine Lohnklasse höher – von der Lohnklasse 18 in die Lohnklasse 19 – eingereiht werden sollen. «Wegen fehlender finanzieller Mittel wurde die Realisierung dieser Massnahme mehrmals verschoben. Dies führte dazu, dass der Lohnverlauf bei den Kindergarten- und Primarlehrpersonen unterdurchschnittlich ist», heisst es weiter in der Medienmitteilung. Nun hat der Regierungsrat beschlossen, die Löhne der beiden Lehrpersonenkategorien auf das Schuljahr 2021/22 um eine Lohnklasse zu erhöhen und gleichzeitig die Lohnstufen so zu korrigieren. Bei den Lehrpersonen für «Deutsch als Zweitsprache» und «Musik und Bewegung» wird zum Ausgleich das Pflichtpensum an Kindergarten, Basisstufe und Primarschule um je eine Lektion pro Woche erhöht.

Konkurrenzfähig bleiben

Aktuell sei es sehr schwierig, genügend Lehrpersonen für die Stufen Kindergarten und Primarschule zu finden, informiert der Regierungsrat. Zudem würde die Zahl der Lernenden in den kommenden Jahren weiter zunehmen und viele Lehrpersonen würden pensioniert. «Umso wichtiger ist es, die Korrekturen bei den Einstufungen nun rasch vorzunehmen und damit konkurrenzfähig zu bleiben», wird Bildungs- und Kulturdirektor Marcel Schwerzmann in der Medienmitteilung zitiert.

23.07.2020 :: pd