Das Räbloch ist wieder begehbar

Eggiwil: Nach monatelangem Baustellenbetrieb ist das Räbloch nun frei und die Installationen sind rückgebaut. Die Aufhebung der Betretungsverbote ist in die Wege geleitet.

«Es war ein denkwürdiger Moment, als am 25. Juni 2020 nach rund siebenwöchigen Räumungsarbeiten das letzte Stück Holz der Verklausung aus dem Räbloch entfernt worden ist», schreibt das an der Räumung beteiligte Büro Geotest. Seit dem Jahrhundertunwetter vom 24. Juli 2014 stellte diese ein latentes Sicherheitsrisiko für die Bevölkerung unterhalb und oberhalb des Räblochs dar. Auf der Zielgeraden verlangte das Räbloch allen Beteiligten nochmal alles ab: Bei der Kontrolle mit einer Kamera wurden in rund sieben Meter Tiefe unter dem Wasserspiegel noch drei verkeilte Baumstämme gefunden, die mit Unterstützung von Industrietauchern geborgen werden mussten. 

Nun ist das Räbloch wieder frei und die aufwändige Baustelle inklusive Zugangsturm, Kranschienen und Transportseilbahn sind rückgebaut.

Zurück geblieben sind einzig die zehn bis 15 Zentimeter aus der Wand ragenden Anker für den Schienenkran. Diese verbleiben dort, falls die Installation in Zukunft erneut gebraucht werden sollte.

Die Aufhebung des amtlichen Schwimm- und Fahrverbots auf der Emme sowie des Betretungsverbotes für den Wanderwegabschnitt Steinmöösli–Schafschwand über die Naturbrücke sei nun in die Wege geleitet und die Verbotsschilder würden bis spätestens zum 24. Juli – und somit auf den Tag genau sechs Jahre nach dem Unwetter – entfernt, teilt das Büro weiter mit. Damit sind sowohl die Emme als auch der Wanderweg im Räbloch wieder für die Bevölkerung zugänglich.

23.07.2020 :: pd