Die Blutreserven werden knapp

Kanton Bern: Die Blutreserven haben im Kanton Bern ein kritisch tiefes Niveau erreicht. Wegen der Sommerferien fehlen 1000 Spenden. Die Blutspende SRK ruft zur Solidarität auf.

Die Berner Blutreserven sind ausserordentlich tief: «Wir haben 20 Prozent weniger Blut als wir brauchen. Das sind rund 1000 Spenden, die fehlen», wird André Gautschi, Leiter Blutbeschaffung der Interregionalen Blutspende SRK, in einer Medienmitteilung zitiert. «Die Sommerzeit ist für Blutspendedienste besonders schwierig: Viele Spendende sind in den Ferien – trotz Coronavirus.» Der tägliche Bedarf an 340 Blutspenden bleibe dagegen bestehen, heisst es weiter.

Aufruf an die Bevölkerung

«Investieren Sie 40 Minuten Ihres Sommers für eine Blutspende, um Menschen in Not ein Stück Sommer zurückzugeben», ruft Gautschi zur Solidarität auf. «Denn Blut ist nicht lange haltbar und kann nicht künstlich hergestellt werden.» Nun müsse der Rückstand aufgeholt werden, um die Spitäler weiterhin ausreichend versorgen zu können.

Blutspenden kann jede Person, die bei der ersten Spende zwischen 18 und 60 Jahre alt ist, sich gesund fühlt und mindestens 50 Kilo wiegt. Gespendet werden kann in den Blutspendezentren in Bern, Biel, Burgdorf, Langenthal und Thun sowie bei zahlreichen Blutspendeaktionen (siehe ichspendblut.ch).

23.07.2020 :: pd