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Mohrenköpfe und Wienerschnitzel

Um jeden Verdacht auf Rassendiskriminierung im Keim zu ersticken, hat die Migros sämtliche Mohrenköpfe aus dem Verkauf genommen. Diesem Schritt könnten weitere folgen, nämlich dann, wenn sich die Wiener dagegen wehren, als Schnitzel oder Würstchen auf dem Teller zu landen. Schon fast kannibalisch wirkt die Vorstellung, dass ein Berliner einen Hamburger verzehrt. Doch wie sieht es erst in unseren Metzgereien aus! Da werden neben Rinds- und Schweinswürsten doch tatsächlich Bauernwürste verkauft. Diskriminierung noch und noch…und keiner hat es bemerkt. Aber im Ernst: Die Entfernung der Mohrenköpfe aus den Regalen zeugt für mich von einer verkrampften Beziehung zu unseren afrikanischen Mitmenschen. Für mich persönlich genügt es nicht, mit äusserlichen Veränderungen gegen die Rassendiskriminierung zu kämpfen. Was wir brauchen, ist eine innere Haltung der Wertschätzung allen Menschen gegenüber. Aus christlicher Sicht ist jeder Mensch, unabhängig von Hautfarbe oder Nationalität, geschaffen als Ebenbild Gottes. Die Bibel beschreibt dies in 1. Mose 1.27 mit den Worten: «So schuf Gott die Menschen nach seinem Bild, als Gottes Ebenbild schuf er sie und schuf sie als Mann und als Frau.» Somit ist jeder Mensch auf dieser Erde ein unverwechselbares Unikat, geschaffen vom höchsten Künstler. Er gehört nicht sich selber, sondern seinem Schöpfer. Was Gott gehört, verdient Respekt und Wertschätzung. Wo diese Wertschätzung vorhanden ist, kann man in grosser Lockerheit mit dem Wiener ein Schnitzel teilen, mit dem Landwirt eine Bauernwurst essen und mit dem Afrikaner zum Dessert einen Mohrenkopf geniessen. 

16.07.2020 :: Herbert Held