Grundsätzlich einverstanden mit der Strassensanierung

Grundsätzlich einverstanden mit der Strassensanierung
Das Strässchen durch den Brandiswald in Landiswil wird saniert. Dies haben die Stimmberechtigten beschlossen. / Bild: Bruno Zürcher (zue)
Landiswil: An der Gemeindeversammlung sagten die Stimmberechtigten Ja zu einer Strassensanierung. Die Bundesfeier findet nicht statt und die Schule sucht immer noch eine Lehrkraft.

Die Gemeindestrasse vom Ochsenwald (Abzweigung Löchlibad) durch den Brandiswald bis zur Gemeindegrenze Lützelflüh im Aspihubel sei voller Löcher und Fahrspuren, sagte der Ressortverantwortliche Martin Wüthrich an der Gemeindeversammlung vom 24. Juni. Deshalb müsse der Strassenbelag dringend saniert werden. Die 22 Stimmberechtigten zeigten sich im Grundsatz damit einverstanden und genehmigten einstimmig den nötigen Kredit über 250’000 Franken. Vor der Abstimmung gab es Diskussionen darüber, von wo bis wo genau saniert werden muss und ob und inwiefern Zufahrtsstrassen zu Privatgrundstücken berücksichtigt werden sollen. Die Gemeinde sei nur verantwortlich für Strassen, die der Allgemeinheit dienten, so zusammengefasst die Antwort des Gemeinderates. Details seien aber noch Gegenstand von Verhandlungen.

Ohne Gegenstimme angenommen wurden das Reglement über die Auflösung der Neubewertungsreserven sowie die Jahresrechnung 2019. Dank der positiven Abschlüsse der Spezialfinanzierung schliesst diese um rund 24’000 Franken besser ab als budgetiert. Dennoch bleibt unter dem Strich ein Defizit von 98’000 Franken. Dies sei unter anderem auf weniger Steuereinnahmen von Privatpersonen zurückzuführen, so die Finanzverwalterin Therese Wüthrich. Ebenso hätten Nachkredite von insgesamt 173’000 Franken zu Buche geschlagen. Investiert wurde unter anderem in die Sanierung des Kugelfangs (ein Grossteil der Kosten übernahmen Bund und Kanton), in die Sanierung von Gemeindestrassen und in ARA-Erschliessungen. Das Eigenkapital ist leicht tiefer als budgetiert und beträgt 3,27 Millionen Franken. Der Steuerfuss liegt bei 1,85 Einheiten und die Liegenschaftssteuer bei 1,5 Promillen vom amtlichen Wert. 

Keine 1.-August-Feier

Abgesagt wurde die Bundesfeier vom 31. Juli. Leider sei es kaum möglich, alle Corona-Massnahmen und Abstandsregeln einzuhalten, so Gemeindepräsident Samuel Wittwer. «Es hat zu wenige Toiletten und auch die Bewirtung wäre schwierig», nannte er zwei Beispiele. Wittwer hatte auch positive Neuigkeiten: Die Mehrzweckhalle Obergoldbach wird ab dem 13. Juli wieder für die Benützung durch Vereine geöffnet. 

Gemeinderätin und Schulkommissions-Vizepräsidentin Cornelia Müller präsentierte die Neuigkeiten in Sachen Schule: Ab August gibt es am Dienstag und Donnerstag einen freiwilligen Mittagstisch. Noch werden Freiwillige gesucht, die für rund zehn Personen kochen oder die Schüler betreuen würden.

Noch immer fehlt eine Lehrperson

Ebenfalls gesucht wird nach wie vor eine Lehrperson für die vierte bis sechste Klasse. «Es könnten sich auch zwei Personen die Stelle teilen», sagte Müller. Falls nicht bald Bewerbungen eintreffen würden, gäbe es alternative Lösungen wie zum Beispiel das Verteilen der Schüler auf andere Schulhäuser. Cornelia Müller hofft, dass die Suche bald doch noch von Erfolg gekrönt sein wird. Die Hoffnung ist berechtigt, denn das selbst geschriebene Lied, mit dem die Schüler seit Kurzem mit Hilfe verschiedener Medien nach einer Lehrperson suchen, hat inzwischen wohl die halbe Schweiz erreicht. In dem Sinn: «Lasst uns miteinander singen, spielen, lernen, olé!»

02.07.2020 :: Rebekka Schüpbach (srz)