Sieben Kulturinstitutionen werden inskünftig Beiträge erhalten

Sieben Kulturinstitutionen werden inskünftig Beiträge erhalten
Neu wird auch das Gotthelf Zentrum Lützelflüh Betriebsbeiträge vom Kanton und der Regionalkonferenz erhalten. / Bild: Walter Marti (mwl)
Emmental: Die Regionalkonferenz Emmental genehmigte die Verträge mit den Kulturinsti­tutionen. Neu erhalten auch das Gotthelf Zentrum und das ­Museum Franz Gertsch Beiträge.

38 der 40 Gemeinden der Region Emmental (RK)versammelten sich unter der Leitung von Jürg Rothenbühler in Kirchberg zur 18. Regionalversammlung. Ein wichtiges Traktandum war die Genehmigung der Leistungsverträge 2021 bis 2024 mit bedeutenden Kulturinstitutionen des Emmentals. Bisher waren im Emmental fünf Kulturinstitutionen als regional bedeutend anerkannt und mit Betriebsbeiträgen bedacht worden. Es sind dies: die Stadtbibliothek Burgdorf, die Casino Theater AG Burgdorf, der Verein Museum Schloss Burgdorf, das Regionalmuseum Chüechlihus Langnau und die Regionalbibliothek Langnau. In Zusammenarbeit mit den Standortsgemeinden sowie dem Amt für Kultur des Kantons Bern und der Burgergemeinde Burgdorf hat die RK die Leistungsverträge für die vier kommenden Jahre ausgehandelt. 

«Für die Periode 2021 bis 2024 stossen nun erfreulicherweise noch das Gotthelf Zentrum in Lützelflüh und das Museum Franz Gertsch in Burgdorf dazu», begründete Stefan Berger, Präsident der Kommission Kultur der RK, den höheren Kostenrahmen. Er ergänzte, dass der Verein Museum Schloss Burgdorf zudem mit deutlich höheren Beiträgen rechnen könne, da er das Angebot ausgeweitet und die Öffnungszeiten verlängert habe. 

2,5 Millionen Betriebsbeiträge

An die sieben beitragsberechtigten Kulturinstitutionen werden inskünftig jährlich 2,52 Millionen Franken fliessen (bisher 2,12 Millionen Franken an fünf Institutionen). Die Regionalkonferenz steuert in der Regel elf Prozent bei (rund 240'000 Franken). Die restlichen Beiträge werden durch die Standortsgemeinde der jeweiligen Kulturinstitution, den Kanton und in Burgdorf die Burgergemeinde finanziert. Den sieben Leistungsverträgen stimmte die Regionalversammlung diskussionslos und ohne Gegenstimme bei einigen Enthaltungen zu.

Die grössten Beitragsempfänger sind die Stadtbibliothek Burgdorf (783’000 Franken) und die Casino AG Burgdorf (625’000 Franken), die kleinsten das Museum Franz Gertsch (110’000 Franken) und das Gotthelf Zentrum (50’000 Franken).

Alle Geschäfte «durchgewunken»

Der Jahresbericht und die Jahresrechnung 2019 gaben zu keinen Diskussionen Anlass. «Die Jahresziele wurden durchwegs erreicht, bei den laufenden Arbeiten und Projekten sind wir auf Kurs», fasste Jürg Rothenbühler das vergangene Jahr zusammen. Die Jahresrechnung schliesst bei einem Gesamtaufwand von 1,73 Millionen Franken mit einem Aufwandüberschuss von 22’823 Franken ab. Budgetiert war ein Fehlbetrag von 33’104 Franken.

Ebenfalls Zustimmung fanden das regionale Angebotskonzept 2022 bis 2025 öffentlicher Verkehr Emmental (die «Wochen-Zeitung» berichtete) und die Anpassung des regionalen Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzepts im Bereich der ehemaligen Papierfabrik Utzenstorf. Um eine künftige Erschliessung des 24 Hektaren grossen Areals als Arbeitszone zu ermöglichen, ist sie in dieser Planungsgrundlage als «regionaler Arbeitsschwerpunkt» festzusetzen. 

Ersatzwahlen: Geschäftsleitung: Adrian Zemp, Kernenried. Kommission Kultur: Martin Lehmann, Langnau. Kommission Volkswirtschaft: Iwan Raschle, Signau. Kommission Abbau, Deponie, Transporte: Johann Wittwer, Trub.

02.07.2020 :: Walter Marti (mwl)