Traditionen wieder aufleben lassen

Traditionen wieder aufleben lassen
Bruno Kohler und Isabel Zürcher freuen sich auf die Wiedereröffnung des «Pöstli». / Bild: Walter Marti (mwl)
Langnau: Das Café Restaurant Pöstli geht am 3. Juli wieder auf. Die neuen Betreiber setzen weitgehend auf traditionelle Angebote.

Das Café Restaurant Pöstli mit etwa 120 Sitzplätzen – davon 40 im Freien – wurde Jahrzehnte lang erfolgreich geführt. Das letzte Pachtverhältnis wurde im vergangenen August bereits nach sieben Monaten aufgelöst. Fritz und Erika Gerber von der Gerber Generalbau und Immobilien GmbH, Besitzer der Liegenschaft, freuen sich, einen Pächter nach Wunsch gefunden zu haben, der den traditionsreichen Gastrobetrieb nun wiedereröffnen wird.

Traditionell, aber der Zeit angepasst

Bruno Kohler und seine Geschäftspartnerin Isabel Zürcher werden den Betrieb gemeinsam führen. Der 37-jährige ausgebildete Bäcker und Koch mit langjähriger Erfahrung als Küchenchef will die Tradition des «Pöstli» wieder aufleben lassen. «Bei uns kann man von Montag bis Donnerstag Znüni nehmen, das Mittagessen geniessen und auch bis 18 Uhr noch konsumieren», sagt Bruno Kohler. Er ergänzt, dass der Betrieb am Freitag und Samstag bis 23 Uhr geöffnet und am Sonntag geschlossen sei. Für Anlässe wie Familienfeste oder Vereinsanlässe würden sie sich aber flexibel zeigen.

Am Mittag wird Bruno Kohler, der vor allem für die Küche verantwortlich sein wird, einen «Pöstli»-, Tages- und Wochenhit anbieten. Es könne aber auch eine Bratwurst mit Beilage oder Hamme mit Kartoffelsalat bestellt werden. Isabel Zürcher wird in der Gaststube anzutreffen sein. Die gelernte Köchin, auch mit Erfahrung im Service, verweist auf die neue, geräumige Vitrine, in der allerlei Desserts und Patisserie zu finden sein werden. «In unserem Betrieb werden wir in Zusammenarbeit mit örtlichen Bäckereien auch Gipfeli, Züpfe und andere Gebäcke anbieten», sagt sie.

Vorfreude, aber auch Ungewissheit

Isabel Zürcher und Bruno Kohler sehen der Eröffnung des Café Restaurants Pöstli am 3. Juli mit viel Vorfreude und Optimismus entgegen. Die beiden haben schon früher in einem Gastrobetrieb zusammengearbeitet und wissen, was auf sie und die fünf Teilzeitmitarbeitenden zukommt. «Der Standort an der Bahnhofstrasse ist top und viele Passanten schauen sich zurzeit das an der Eingangstür publizierte Datum der Wiedereröffnung neugierig an», sagen die neuen Wirtsleute. Ungewissheit herrsche jedoch bezüglich des weiteren Verlaufs der Corona-Pandemie und den darauf abgestützten Lockerungsschritten. Isabel Zürcher hofft, dass das Geschäft gut laufen und sie viel Spass an der täglichen Arbeit haben wird. Bruno Kohler betont: «Ich werde mich bei der Arbeit jeden Tag mit viel Herzblut einsetzen und hoffe, dass die Kundinnen und Kunden das ‹Pöstli› als gemütlichen Treffpunkt entdecken werden.»

25.06.2020 :: Walter Marti (mwl)