Auch aus der Ferne einverstanden

Sumiswald: Ein paar hundert Zuschauer haben die Generalversammlung der Bernerland Bank AG online mitverfolgt. Geschäftsführer Peter Ritter ist in den Verwaltungsrat gewählt worden.

Bei ihrer ersten Generalversammlung als Verwaltungsratspräsidentin der Bernerland Bank hat Michèle Etienne gleich ein Novum erlebt. Anstatt an rund 2000 Aktionärinnen und Aktionäre hat sie ihr Wort an eine Kamera gerichtet. Ein paar hundert Personen haben die Versammlung online mitverfolgt. «Uns ist es wichtig, transparent und direkt zu kommunizieren – trotz der besonderen Umstände wegen des Coronavirus», begründete Michèle Etienne den Entscheid zur Live-Übertragung. Die Generalversammlung fand in der Jakob-Galerie des Ilfis-Stadions in Langnau statt.  

Die Aktionärinnen und Aktionäre haben ihre Stimmen vorgängig eingereicht. Die Beteiligung von 51 Prozent liegt über dem Mittel der letzten Jahre. Sämtlichen Anträgen wurde zugestimmt. Die Dividende bleibt bei 10.50 Franken pro Aktie.

Ritter in Verwaltungsrat gewählt 

Peter Ritter, langjähriger Geschäftsführer der Bernerland Bank, ist von den Aktionärinnen und Aktionären in den Verwaltungsrat gewählt worden. Er ersetzt Richard Meister, der seit der Gründung der Bernerland Bank 2002 Mitglied des Verwaltungsrats war. Ritter kann auf 16 Jahre als Geschäftsführer zurückblicken. «Ich bin stolz darauf, die Bernerland Bank über diese lange Zeitspanne mitgeprägt zu haben», sagte er. Sobald die Einarbeitungszeit seines Nachfolgers Michael Elsaesser im Oktober 2020 abgeschlossen ist, tritt Ritter sein Amt als Verwaltungsratsmitglied an. «Ich freue mich auf den Wechsel vom operativen ins strategische Gremium», hielt er fest. 

Weil die diesjährige Generalversammlung ohne Publikum stattgefunden hat, mussten die Aktionärinnen und Aktionäre auf ein Mittagessen und das traditionelle Taggeld verzichten. «Neben ihnen leiden auch die beteiligten Lieferanten unter der Absage», schreibt das Unternehmen in seiner Mitteilung. Aus diesem Grund seien bei der Umplanung der Generalversammlung langjährige Partner berücksichtigt und die Helfervereine mit einem Beitrag unterstützt worden. Eine weitere Spende sei zudem für eine gemeinnützige Organisation aus dem Emmental oder Oberaargau vorgesehen.

28.05.2020 :: egs