Arbeiten und dinieren in der Werkstatt

Arbeiten und dinieren in der Werkstatt
Oldtimer instandstellen und daneben Gäste bewirten: Das sind die Pläne der Initianten einer «Esswerkstatt». / Bild: Hans Schmidiger (hso)
Oberburg: Im Oberburgpark an der Krauchthalstrasse 16D soll ein besonderes Lokal entstehen: Töffwerkstatt und Restaurant im gleichen Raum, von denselben Leuten betrieben.

Laut Baupublikation wollen Patrick Rufer, Hauswart im Neumatschulhaus und der Wirtschafts-Ingenieur, Thomas Wuillemin, im Schmiederaum der ehemaligen Firma Stalder AG nebst der bereits bestehenden Töffwerkstatt eine öffentliche Wirtschaft mit Alkoholausschank einrichten. 

Beide pflegen die gleichen Hobbys, nämlich das Instandstellen und das Umbauen von Oldtimer-Motorrädern nach Kundenangaben und das Kochen. Auf Töfftouren in der Schweiz und durch andere Länder in Europa, aber auch bei Aufenthalten in Südamerika, besuchten sie ausgefallene Restaurants und sammelten ebensolche Rezepte. 

Dort Gelerntes hier anwenden

«Nun wollen wir unsere Kochkünste in der ‹Esswerkstatt› vorführen», erklärt Patrick Rufer. «Wir möchten auf Anmeldung hin Vereine und Gruppen nach ihren Wünschen bekochen und ihnen unser selbstgebrautes Bier kredenzen. Dazu verwenden wir Produkte aus der Region», ergänzt Thomas Wuillemin.

«Unsere Kundschaft wird wahrscheinlich unter Leuten mit ‹Benzin im Blut› zu finden sein», meint der Wirtschafts-Ingenieur. «Jedermann ist willkommen. Geöffnet ist, wenn wir am Werken sind, oder auch nach Vereinbarung.»

In der einen Hälfte des Raumes ist die Töffwerkstatt und in der anderen das Restaurant mit Küche und WC untergebracht. «Das Mobiliar ist aus massiven Werkstatteinrichtungen und aus alten Fahrzeug- und Verkehrsutensilien zusammengebastelt», sagt Initiant Patrick Rufer. «Die Benützung des WCs zum Beispiel wird durch eine richtige Verkehrsampel geregelt.»Im Juni 2020 soll ein Tag der offenen Türe stattfinden.

20.05.2020 :: Hans Schmidiger (hso)