Alles klar nach dem ersten Wahlgang

Flühli: Im Kanton Luzern fanden letzten Sonntag Kommunalwahlen statt. Spannend war die Ausgangslage in Flühli. Der parteilose Kandidat konnte sich gegen den SVP-Vertreter durchsetzen.

Peter Schnider-Breu verzichtete darauf, sich von einer Partei aufstellen zu lassen. Er wurde vom Komitee Tourismus und Gewerbe unterstützt. Mit seiner Kandidatur wolle er erreichen, dass der Ortsteil Sörenberg weiterhin im Gemeinderat von Flühli vertreten sei und es zu einer echten Wahl komme, sagte er vor dem Urnengang. Sein Kalkül ist aufgegangen. Mit 459 Stimmen übertraf er das absolute Mehr um 60 Stimmen. Auch die SVP wollte von der günstigen Ausgangslage profitieren, dass die CVP einen ihrer bisher drei Sitze kampflos preisgab. Sie schickte Urs Christener ins Rennen um einen zweiten Sitz im Gemeinderat. Dieser verpasste das absolute Mehr von 399 Stimmen jedoch (285). Somit wird die SVP weiterhin allein mit Sozialvorsteherin Vroni Thalmann-Bieri in der Exekutive vertreten sein. Ihr gelang mit 738 Stimmen ein Glanzresultat Mit Bravour gewählt wurde ebenfalls die neue Gemeindepräsidentin, Hella Schnider-Kretzmähr von der CVP. Sie tritt die Nachfolge der zurücktretenden Sabine Wermelinger (FDP) an. Die Freisinnigen verteidigten dieses Amt nicht. Ihre Kandidatin für den Gemeinderat, Silvia Limacher-Schmidiger, schaffte aber den Sprung in die Behörde problemlos. Eine klare Wiederwahl gelang auch dem Urgestein der Flühler Gemeindepolitik, Hans Lipp-Wicki (CVP). Er wird sich in seiner mittlerweile fünften Legislatur als Gemeindeammann für die Belange der Gemeinde im Waldemmental einsetzen. Die CVP hat nun, nach den Rücktritten von Werner Wicki und Sigi Bieri, noch zwei und nicht mehr drei Sitze im Gemeinderat von Flühli.Die Stimmbeteiligung lag bei etwas über 69 Prozent.