Die Profile zeigen an, wo die Schreinerei Siegfried ihren Erweiterungsbau plant. / Bild: Jürg Streit (jsg)
Grosshöchstetten: Die Schreinerei Siegfried AG realisiert am Moosweg einen Erweiterungsbau. Darin soll eine Plattenzuschnittanlage Platz finden.
1994 führte Alfred Siegfried zusammen mit der Firma Fahrni im Rhynhaus in Grosshöchstetten eine Schreinerei, die sich vor allem mit dem Fensterbau befasste. Im Laufe der Zeit wurde jedoch die Fabrikation von Brandschutztüren zur Haupterwerbsquelle. 1998 erwarb Alfred Siegfried die Lokalitäten am Moosweg, wo die Firma noch heute ihren Standort hat. Schon damals schloss er mit der benachbarten Familie Locher einen Dienstbarkeitsvertrag ab zwecks späterer Erweiterung der Firma. 2013 übernahm der jetzige Besitzer, Sohn Stefan Siegfried, den Betrieb. Langjährige Mitarbeiter wurden übernommen und auch Lehrlinge werden weiterhin ausgebildet. Zur Zeit zählt die Firma 14 Personen.
Erweiterung nötig Da die Produktion von Brandschutztüren inzwischen 90 Prozent der Firmentätigkeit ausmache, genügten die heutigen Gebäude nicht mehr, erklärt Stefan Siegfried. Ein Ausnahmegesuch an die Gemeinde wegen der Unterschreitung von Grenzabständen wurde verfasst, die Baupublikation eingereicht und die nötigen Auflagen erledigt. Im Erweiterungsbau soll eine Plattenzuschnittanlage installiert werden, welche vor allem in der Höhe in den bestehenden Gebäuden nicht Platz hat. Sie wird auf dem nördlich gelegenen, unbebauten Areal realisiert. Die heutige Liegenschaft wird aufgestockt. Stefan Siegfried betont, dass es sich nicht um einen eigentlichen Ausbau des Betriebs handle, sondern um eine Optimierung der Produktionsstrasse für die mittlerweile im ganzen öffentlichen Raum Bern zu liefernden Brandschutztüren. «Auch kann mit der Erweiterung eine Umnutzung der bisherigen Räume vorgenommen werden, so dass ein Pufferbereich für das Rohmaterial entsteht», nennt Siegfried einen weiteren Vorteil des Projekts. Eine weitere Automatisierung sei damit möglich.
Baubeginn ist im Herbst geplant, im Frühjahr 2021 sollte der Neu- und Umbau realisiert sein.