Eggiwil: Im Räbloch sollen die eigentlichen Räumungsarbeiten Ende April beginnen. Bis dahin gilt es noch einiges vorzubereiten. Im Zentrum steht dabei die Sicherheit der Arbeiter.
Das angeschwemmte Material, das sich im Räbloch verkeilt hat, soll mittels eines Schienenkrans mit Teleskopgreifarm entfernt werden. «Wir rechnen mit rund 1700 Kubikmeter Material im und 500 Kubikmeter vor dem Räbloch», sagt Bauleiter Patrick Baer vom Ingenieurbüro Geotest. Die Vorbereitungen laufen seit letzter Woche: Im steilen Wald oberhalb der Schlucht werden gesicherte Zustiegswege gebaut. «Ab der nächsten Woche startet der Bau eines Gerüstturms als permanenter Zustieg in die Schlucht», orientiert der Bauleiter.
Zum Schutz der Arbeiter werden an der Oberkante der Schlucht Netze angebracht, welche beispielsweise herunterkullernde Steine auffangen sollen. Zur grossen Gefahr für die Arbeiter in der Schlucht kann auch schnell steigendes Wasser werden. «Wir haben dazu bei zwei Brücken oberhalb des Räblochs Pegelmessgeräte installiert», führt Patrick Baer aus. «Steigt das Wasser rasch an, werden die Arbeiter automatisch mit einer Sirene alarmiert und haben so genügend Zeit, sich aus dem Gefahrenbereich zu begeben.»
Absturzgefährdete Bäume entfernt
Eisenträger, Gerüstelemente, eine Baracke wie auch der Schienenkran werden mit der Seilbahn in die Schlucht befördert. «Damit wurden auch absturzgefährdete Bäume und Sturmholz entfernt», führt der Bauleiter aus.
Die Räumungsarbeiten starten voraussichtlich Ende April. Das aus der Schlucht entfernte Material wird in Mulden vorsortiert und mit der Seilbahn auf den Jodershubel gebracht. Dort wird das Material feinsortiert und abtransportiert. «Wir rechnen damit, dass die Räumung sechs bis acht Wochen dauern wird. Das ist natürlich auch vom Wetter und anderen Faktoren abhängig», erklärt Baer. Nach Abschluss der Arbeiten werden die Installationen zurückgebaut und das Räbloch im Naturzustand hinterlassen. Einzig die Verankerungen von Seilbahn und Schienenkran bleiben für eine allfällige künftige Räumung bestehen.