Marbach: Die Sportbahnen Marbachegg AG schauen erneut auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Alle Investitionen konnten aus der laufenden Rechnung finanziert werden.
«Die heutige Generalversammlung findet unter speziellen Bedingungen statt, täglich stellen sich uns neue Herausforderungen.» Mit dieser Feststellung begrüsste Verwaltungsratspräsident Martin Knüsel am letzten Samstag die lediglich 51 anwesenden Aktionäre. Aufgrund der aktuellen Situation hätten sich über hundert Aktionäre entschuldigt und der Betrieb von Bahn und Restaurant Marbachegg habe eingestellt werden müssen. Der Sprecher konnte aber auch über viel Erfreuliches und Positives berichten. Dank einem guten Saisonkartenverkauf, einem herausragenden Skibetrieb im Februar 2019, den guten Zahlen aus der Gastronomie und dem attraktiven Sommerangebot seien die Erträge aus Verkehr und Restauration im Vergleich zum Vorjahr um rund 688’000 Franken besser ausgefallen.
Positiver Rechnungsabschluss Aufgrund dieser erfreulichen Ertragszunahme schliesse die Erfolgsrechnung mit einem Jahresgewinn von rund 149’500 Franken ab, erläuterte Knüsel. Dabei seien die Investitionen für den Ende Juni eröffneten Flowtrail aus der laufenden Rechnung finanziert worden. Dass das Unternehmen gut aufgestellt sei, beweise auch die Entwicklung der Bilanz in den letzten zehn Jahren. Die hypothekarische Belastung habe sich in dieser Zeit halbiert und das Eigenkapital habe sich von rund 22 Prozent auf 34,5 Prozent erhöht, führte Martin Knüsel aus.
Ereignisreiches Jahr 2019 In seinen Erläuterungen zum Jahresbericht zeigte sich der VR-Präsident über den Erfolg des Clientis Flowtrails sehr erfreut; die Nachfrage habe die Erwartungen weit übertroffen. Ebenso positiv erwähnte er die vom Grasskiclub Escholzmatt/Marbach organisierten Grasskiweltmeisterschaften im August sowie den von verschiedenen Partnern im Herbst angebotenen Foodtrail.
Eine Prognose für das laufende Geschäftsjahr sei indessen schwierig. Einzig über die Festtage sei der Winterbetrieb gut gewesen und nun sei die Saison bereits beendet. Ungewiss seien auch die definitiven Auswirkungen der Corona-Problematik, sinnierte Martin Knüsel. Fügte aber an: «Wegen diesem Winter gerät das Unternehmen nicht in Schieflage, wir glauben an die Zukunft und bauen das Sommergeschäft kontinuierlich aus.»
An der Generalversammlung fanden auch Wahlen statt: Die VR-Mitglieder Michael Fankhauser, Martin Flückiger, Martin Knüsel, Fritz Lötscher und Peter Portmann wurden einstimmig wiedergewählt. Für den abtretenden Adolf Zihlmann wurde neu Adrian Gerber gewählt. Als VR-Präsident wurde Martin Knüsel bestätigt.