Es war alles angerichtet für eine Meis-terfeier auswärts. Rund 100 frenetische Fans machten die Reise nach Luzern mit und sorgten zusammen mit rund 350 Heimfans für eine Gänsehautstimmung in Utenberg. Doch trotz Vorsprung der Gelbblauen, holten die Innerschweizer auf und gewannen die zweite Partie.
Tags darauf kam es in der BOE zum allesentscheidenden dritten Spiel: Und das startete mit einem Paukenschlag. Gespielt waren gerade mal 20 Sekunden und die BOE verwandelte sich in ein Tollhaus. In der elften Minute wartete Fankhauser nach einem Freistoss gefühlte drei Minuten, bis er eine Lücke erspähte, welche er dann aber eiskalt zum 2:0 ausnutzte. Nun lief die Schüpbacher Angriffsmaschinerie wie geschmiert. Wieder Fankhauser und danach Mosimann sorgten bis zur Pause für eine 4:0-Führung.
Zum Mitteldrittel startete Luzern mit neuem Torhüter und frischem Elan. Trotzdem traf Bättig zum 5:0, alles lief für das Heimteam. Doch Luzern gab nicht auf und kam schliesslich zum ersten Treffer.
Danach war bei den Gelbblauen wieder die bestens bekannte Nervosität zu spüren und man konnte froh sein, nicht noch weitere Treffer kassiert zu haben. Im Gegenteil – Rüegsegger stellte mit einem Doppelschlag kurz vor der Pause das Spielgeschehen auf den Kopf. Mit einem aus heimischer Sicht komfortablen 7:1 startete das letzte Drittel, das mit 11:4 zu Ende ging.
Erleichterung in Schüpbach
Rund ein Jahr nach dem bitteren Abstieg brachen im Emmental mit der Schlusssirene alle Dämme und Spieler, Betreuer und Fans feierten den Meistertitel und die Qualifikation für die Aufstiegsspiele. Diese versprechen wiederum brisante Spiele, trifft man doch auf den UHC Grünenmatt, welcher Gefahr läuft, von der NLA in die 1. Liga durchgereicht zu werden. Das Derby, welches über eine Best-of-five-Serie und mit Schüpbacher Heimrecht ausgetragen wird, verspricht Emotionen pur. Anpfiff am Sonntag um 17.00 Uhr.