Ins dritte Playoff-Spiel starteten die Winterthurerinnen mit einem hohen Tempo, welches die Skorpions ziemlich überforderte. So war es dann auch nicht verwunderlich, dass es nach den ersten zehn Spielminuten bereits 2:0 für die Red Ants stand. In der zweiten Minute traf Alexandra Frick halbhoch in die weite Ecke. In der zehnten Minute gelang Céline Chalverat das zweite Tor. Nach diesem Treffer schalteten die Skorpions auch einen Gang höher und konnten die Oberhand im Spiel übernehmen. So wurden auch sie mit zwei Treffern belohnt. Das erste Tor erzielte Karin Beer nach einem Konter und den Ausgleich schoss Fabienne Arm nach einem souveränen Querpass von Michelle Buri durch die ganze Zürcher Defensive. Damit zeigte die Anzeigetafel nach 20 Minuten 2:2.
Ausgeglichenes Mitteldrittel
Das Mitteldrittel war von Beginn an sehr ausgeglichen. Beide Teams erspielten sich Chancen und mussten aber auch defensiv intensiv arbeiten. Nach einem Weitschuss von Jael
Koller konnten die Zürcher Oberländerinnen wieder in Führung gehen. Darauf reagierten die Emmentalerinnen gleich mit dem erneuten Ausgleich. Lena Baumgartner versenkte gnadenlos eine 1:1-Situation gegen die Torhüterin. Wieder mit einem Gleichstand verliessen die Spielerinnen das Feld in die Pause.
Die Schlussphase versprach nochmals viel Spannung. Die Mannschaften schenkten sich nichts mehr und um jeden Ball wurde hart gekämpft. Erst in der 48. Minute gelang den Red Ants schon wieder der Führungstreffer. Margrit Scheidegger verwandelte von der Seite eiskalt, nachdem die Emmentaler Defensive reaktionslos zuschaute. Kurz darauf setzten die Skorpions auf zwei Linien und versuchten damit mehr Druck auf das gegnerische Tor auszuüben.
Nachdem diese Taktik erfolglos blieb, wurde noch der letzte Trumpf ausgespielt und die Torhüterin durch eine sechste Feldspielerin ersetzt. Zwar kam es dadurch noch zu
einigen gefährlichen Torschüssen, jedoch waren es schlussendlich die Roten Ameisen aus Winterthur, die in der letzten Minute ins leere Tor trafen. Somit war dieses Spiel entschieden und die Skorpions ausgeschieden.
Es fehlte an Details
Trotz einer erfolgreichen Saison müssen sich die Emmentalerinnen bereits nach dem Playoff-Viertelfinal in die Ferien begeben. Schlussendlich fehlte es nur an kleinen Details, die über Sieg und Niederlage entschieden haben. Die Winterthurerinnen treffen nun im Playoff-Halbfinal auf Cupsieger Piranha Chur.