In seinem emotionsgeladenen Vortrag stellte Werner Salzmann befriedigt fest, dass das Referendum gegen das neue Waffengesetz mit 125’000 Unterschriften zu Stande gekommen sei. Er ist Nationalrat, Präsident des Bernischen Schiesssportverbandes und an vorderstes Front beim Referendum gegen das neue Waffengesetz involviert. «Wir sind aber erst bei einem Drittel der Distanz, denn erst am 19. Mai wird darüber abgestimmt», betonte er. Salzmann machte auf die Gefahren für das Schiesswesen aufmerksam und schloss mit den Worten: «Das neue Waffengesetz bringt nichts.»
Nach der Begrüssung durch den Präsidenten Peter Tanner gedachten die rund 170 anwesenden Schützenveteranen des Emmentals ihrer verstorbenen Kameraden. Danach stellte Gemeindepräsident Niklaus Rüegsegger seine Gemeinde Eggiwil vor. Claudia Rindlisbacher, Regierungsstatt-halterin des Verwaltungskreises Emmental, eröffnete ihre Ansprache mit einem Gotthelf-Zitat: «Kurze Predigten – lange Würste.» Sie sprach von den Schützen, die etwas beschützten, so zum Beispiel die Traditionen und Wurzeln, welche je länger, desto mehr geschützt werden müssten.
Wechsel im Vorstand
Es folgte die Ernennung von 20 Ehrenveteranen, die in diesem Jahr ihren 80. Geburtstag feiern können. Weiter ging es mit den statutarischen Traktanden, die ohne Gegenstimme durchgingen, unterbrochen von verschiedenen Grussbotschaften.
Vorstandsmitglied Christian Siegenthaler musste altershalben seinen Rücktritt einreichen. An seiner Stelle wurde Rudolf Vogt, Oberdiessbach, in den Vorstand gewählt. Siegenthaler und Otto Lüthi, der ebenfalls nach 13 Jahren aus dem Vorstand ausscheidet, wurden beide zu Ehrenmitgliedern ernannt.